

Das Passionsspiel 2025 lädt ein zu einer Zeitreise der Menschheitsgeschichte. Die Zuschauer werden für knapp drei Stunden in jene Zeit versetzt, als die rettende Macht Gottes selbst in Person Jesu von Nazareth ihre volle Wirksamkeit entfaltete, um von nun an alles auf Erden zum Guten zu wenden. Denn jenes Geschehen von einst ist nicht Vergangenheit – es ist die allzeit sprudelnde Quelle, die uns Kraft und Zuversicht spendet.
Der Schicksalsweg zweier junger Menschen wird die Zuschauer in diesem Jahr die Passion und Auferstehung Christi besonders einfühlsam miterleben lassen: Es sind Cletus, ein junger Arzt aus Pergamon, Kleinasien – damals eine Stadt des prallen Lebens, des Wohlstandes, der Freiheit und der Spaßkultur – und Deliah die Tochter des reichen Wirtschaftsmanagers Menester und der frommen Mutter Veronika aus Gergesa in Galiläa.
Cletus, gerade in einer der besten medizinischen Hochschulen der Welt als Arzt ausgebildet, fühlt die Leere und den sittlichen Niedergang seiner Zeit und begibt sich auf den Weg nach Jerusalem, um dort in der Religion Abrahams und Moses, von denen er schon viel erfahren hat, eine Neuorientierung seines Lebens zu finden. Dabei trifft er Deliah, die sich aufmacht, aus ihrer traditionellen religiösen Welt des Judentums auszubrechen, um als begabte Tänzerin eine Weltkarriere zu starten.
Beide finden zueinander und beschließen, zusammenzuleben. Mit diesem Plan treffen sie auf einen geheimnisvollen Propheten aus Nazareth, der sie zunächst überzeugt, eine bewusste Eheschließung zu feiern. Aber bald brechen ihre alten Vorstellungen wieder durch und sie führen eine offene Ehe.
Besonders Deliahs Vater, der sein ganzes Vermögen in seine Tochter investiert, sorgt dafür, dass ihre Karriere nicht durch Ehe und Kinder gefährdet wird. Doch dann werden sie von einem schweren Schicksalsschlag getroffen, der dazu führt, dass Deliah sich von Cletus trennen möchte, um ihm nicht zur Last zu fallen.
In Jerusalem erleben sie die schrecklichen Tage der Verurteilung und Hinrichtung Christi, auf den sie all ihre Hoffnungen gesetzt haben, die nun Schritt für Schritt zusammenbrechen, um am Ende doch die atemberaubende Wende zu erleben. Deliah schwingt sich auf zu tiefer, innerer Freude, die sie in einem Lied zum Ausdruck bringt.
Mit diesem Blick auf die Osterbotschaft werden die Fundamente sichtbar, die wir angesichts der Stürme unserer Zeit so dringend brauchen.
